Trotz den Abgängen von 4 Leistungsträgern, hatten sich die Dynamos für die neue Spielzeit einen einstelligen Tabellenplatz vorgenommen und man wollte auf gar keinen Fall wieder so in den Abstiegsstrudel geraten wie in der Premierensaison, als man erst am letzten Spieltag den Kassenerhalt sicher hatte. Anlass zu dieser recht optimistischen Zielstellung gab eine durchaus gelungene Vorbereitung mit einem 22 Spieler umfassenden Kader aus einer guten Mischung von Jung und Alt.

Doch leider konnte die Mannschaft die in ihr gesetzte Hoffnung zunächst nicht erfüllen, auch weil Leistungsträger wie Matthias Engelmann und Veit Anders nach den ersten Misserfolgen ziemlich schnell das Handtuch warfen und nicht mehr zur Verfügung standen. Aber auch einige Junge Spieler wie David Geller und Martin Unger waren nicht mehr bereit sich den Konkurrenzkampf zu stellen und liefen nur noch im Reserveteam auf. Andere Spieler waren nur sporadisch anwesend. So stand zum Beispiel ein vor der Saison mit vielen Vorschusslorbeeren bedachter Oliver Weniger ganze achtmal in der Aufstellung und absolvierte nur zwei Spiele über die volle Distanz. Dazu kamen die Knieverletzungen von Diego Schwagerick und Jörg Wiegel mit Beginn der Saison, auch mit ihnen hatte das Trainerteam fest geplant. Gerade mal auf sechs beziehungsweis vier Einsätze kamen beide Spieler ehe sich die Verletzungen als irreparabel heraus stellten und die Fußballkariere für beide Spieler beendet war. Unter dem Strich belegten die Dynamos mit 35:68 Toren und 25 Punkten den 12. Tabellenplatz, dabei wollten im Durchschnitt 107 Zuschauer die Heimspiele des FSV Dynamo Eisenhüttenstadt sehen. Die meisten waren mit 428, beim Derby gegen den EFC Stahl zugegen.

 

Trainer Dirk Liedtke: „Wir mussten mit Saisonbeginn viel von dem was wir uns in der Vorbereitung erarbeitet hatten über den Haufen werfen und das hat man der Mannschaft in der ersten Saisonhälfte angemerkt. Wir haben lange gebraucht um als Team auf dem Platz zu harmonieren, 2 Punkte nach 10 Spieltagen sprechen eine deutliche Sprache. Danach lief es besser, auch weil sich die Truppe mehr und mehr gefunden und nie den Glauben an sich verloren hat und das obwohl von ursprünglich 22 gerademal 15 Spieler in der zweiten Saisonhälfte zur Verfügung standen. So mussten immer wieder Spieler aus dem Reserveteam aushelfen, um an den Wochenenden eine Spielfähige Truppe beisammen zu haben. Allen voran Sergej Frühauf, Ihnen gilt ein besonderer Dank! Natürlich hatten wir uns mehr vorgenommen, aber es war auf Grund der vielen Ausfälle eine äußerst komplizierte Saison, in der wir unter dem Strich sportlich den Klassenerhalt geschafft haben. Von daher sollten wir einfach auch mal demütig und zufrieden mit dem Erreichten sein, natürlich mit der Erkenntnis in der neuen Saison einiges Besser zu machen, denn nochmal werden wohl 25 Punkte nicht zum Klassenerhalt reichen.“

 

Dabei lieferte man im ersten Saisonspiel gegen den starken Neuling VfB Krieschow eine gute Leistung ab, verlor allerdings auf Grund einer äußerst schlechten Chancenverwertung darunter ein verschossener Elfmeter unglücklich mit (1:2). Diese Niederlage hinterließ Spuren in vielen Köpfen der Spieler und die Dynamos brauchten lange um sich von diesem negativen Erlebnis zu erholen. In den drauffolgenden drei Spielen gegen Blankenfelde (0:3), Petershagen/Eggersdorf (0:5) und Senftenberg (0:6) verlor man klar und deutlich und kassierte 14 Gegentreffer, ohne dabei selber auch nur ein einziges Tor geschossen zu haben. Im anschließenden Heimspiel gelang gegen die Luckenwalder Reserve beim 0:0 Unentschieden der erste Punktgewinn in dieser Saison. Der sollte Mut für den Auswärtsauftritt bei der Fürstenwalder Reserve geben und die Mannschaft spielte munter drauf los. Trotz drei erzielter Auswärtstore stand man nach dem Abpfiff wieder mit leeren Händen da, weil man fünf Gegentore zuließ. Darauf folgten zwei blutleere Auftritte  gegen Blau Weiß Briesen (0:2) und die SG Burg (0:3). Mit einem glücklichen 1:1 zu Hause gegen den 1. FC Guben verschaffte man sich am 9. Spieltag endlich wieder mal ein kleines Erfolgserlebnis. Danach musste man nach Rüdersdorf und verlor deutlich mit 1:5. Ein Resultat was den wahren Spielverlauf nicht wieder gab, denn die Dynamos boten in dieser Partie wirklich eine gute Leistung und den Aufschwung nutzte man in der darauffolgenden Heimpartie gegen Erkner und schickte die Randberliner mit 3:0 nach Hause. Als eine Woche später ein 1:0 Auswärtssieg auf Wacker in Ströbitz gelang schien der Knoten endlich geplatzt zu sein, auch wenn man das folgende Stadtderby vor 428 Zuschauer im Dynamosportpark mit 1:4 gegen den EFC verlor. Denn auch im nächsten und letzten Spiel vor der Winterpause gewann man mit 2:0 bei der SG Groß Gaglow und hatte so aus den letzten vier Spielen immerhin 9 Punkte geholt. In der Rückrunde präsentierten sich die Dynamos wesentlich stabiler. Zwar setzte es in Krieschow gleich wieder eine 2:0 Niederlage, doch mit einem 2:1 zu Hause gegen Blankenfelde und einem 2:2 Unentschieden in Petershagen/Eggersdorf konnte man schon frühzeitig erkennen das sich die Dynamos im Kampf um den Klassenerhalt noch lange nicht aufgegeben hatten. Einen Dämpfer erhielten diese Hoffnungen allerdings mit den zwei Niederlagen gegen Senftenberg 0:4 und gegen die Luckenwalder Reserve 0:3. Vor allem die Niederlage gegen den unmittelbaren Konkurrenten Luckenwalde hinterließ doch einige Schmerzen und ließ Zweifel an den Klassenerhalt aufkommen. Aber die Mannschaft raufte sich zusammen, zwar gelang ihnen in den nächsten drei Spiele gegen die Fürstenwalder Reserve 2:2, Briesen 0:0 und gegen die SG Burg 2:2 kein Sieg, aber man kassierte auch keine Niederlage und sammelte Pünktchen für Pünktchen. Danach musste man zum 1. FC Guben reisen und hatte ausgerechnet gegen den Tabellennachbarn einige Besetzungssorgen. Die ließen sich auf dem Spielfeld auch nicht kompensieren und es setzte eine klare 1:3 Niederlage. Im darauffolgenden Heimspiel wollte man gegen Rüdersdorf dann unbedingt gewinnen um die Chancen auf den Klassenerhalt am Leben zu halten. Doch trotz einer 3:1 Halbzeitführung verlor man am Ende äußerst unglücklich mit 3:4 und so stand man weiter mit dem Rücken zur Wand. Mit diesem Wissen musste man eine Woche später zum zwei Punkte besser da stehenden FV Erkner. Verlieren verboten, war die Devise der Dynamos und dies gelang mit einem 0:0 Unentschieden. Eine Woche später war die Konstellation klar, mit einem Sieg gegen Ströbitz war der Klassenerhalt sicher. Angetrieben von den erfahrenden Benjamin Bartz, Daniel Friedrich und den zweifachen Torschützen Christian Wulff gelang dies mit einem 3:1 Heimsieg recht deutlich und dementsprechend erleichtert war man im Dynamolager. Im vorletzten Saisonspiel kam es wieder zum Derby mit dem EFC Stahl. Konnte man im Sportpark trotz der Niederlage recht ordentlich mithalten, war man in diesem Spiel klar unterlegen und verlor glatt mit 0:4. Im letzten Saisonspiel gastierte die SG Groß Gaglow im Dynamosportpark und die Mannschaft wollte sich mit einer ansprechenden Leistung in die Sommerpause verabschieden. Nachdem man nach einer halben Stunde bereits mit 0:2 in Rückstand lag, gelang ihnen doch noch ein deutlicher 6:3 Sieg und damit ein versöhnlicher Abschluss der zweiten Landesliga Saison. Insgesamt 27 Spieler kamen in der Saison 2013/2014 zum Einsatz. Die meiste Einsatzzeit hatte Kapitän Benjamin Bartz, welcher in allen 28 Spielen mitwirkte und auf 2475 Spielminuten kam. Torschützenbester war Routinier Christian Wulff der bei 25 Einsätzen 13 Tore erzielte.

 

Die Vorbereitung und der Trainingsauftakt auf die neue Saison erfolgt am 15.07.2014 und das erste Vorbereitungsspiel findet am 19.07.2014 um 14:00 Uhr beim SV Preußen Beeskow statt. Weiterhin spielen die Dynamos am 23.07.2014 gegen den SV Astoria Rießen (Zeit und Ort noch offen). Für den 02.08.2014 ist der Aral-Cup geplant und am 09.08.2014 nimmt man an einem Turnier beim Landesligisten SG Dynamo Schwerin (MVP) teil. In der 1. Pokalrunde trifft man am 16.08.2014 auf den Brandenburgligisten SV Victoria Seelow und zum ersten Punktspiel erwartet man am 23. 08.2014 die SG Phoenix Wildau 95(Aufsteiger aus der LK Mitte) im Sportpark.

Neu zum Kader stoßen Ronny Dzewior (FC Union Frankfurt) und Alexander Frühauf (Vereinslos). Offiziell abgemeldet hat sich Matthias Engelmann, der beim Kreisligisten VfB Fünfeichen anheuern will.

Ergebnisse: (Fett gedruckt Heimspiele)

VfB Krieschow 1:2/0:2 BSC Preußen Blankenfelde-Mahlow 0:3/2:1 BW Petershagen/Eggersdorf 0:5/2:2 FSV Glückauf Brieske Senftenberg 0:6/0:4 FSV Luckenwalde II 0:0/0:3 FSV Fürstenwalde II 3:5/2:2 FV BW Briesen 0:2/0:0 SG Burg 0:3/2:2 1.FC Guben 1:1/1:3 MSV 1919 Rüdersdorf 1:5/3:4  FV Erkner 3:0/0:0 SV Wacker 09 Cottbus-Ströbitz 1:0/3:1 EFC Stahl 1:4/0:4 SG Groß Gaglow 2:0/6:3

Heimtabelle:

Platz 13  16 Punkte  24:31 Tore

Auswärtstabelle:

Platz 11  9 Punkte  11:37 Tore

Aktuelle Tabelle:

Platz 12  25 Punkte  35:68 Tore

Eingesetzte Spieler:

Benjamin Bartz 28 Spiele/0Tore, Konstantin Klippenstein 28/1, Kevin Frühauf 28/5, Sebastian Grummt 26/0, Daniel Friedrich 26/1, Christian Wulff 25/13, Christian Grätz 25/5, Dimitrij Altengof 22/0, Philipp Weniger 21/0, Benjamin Freist 21/1, Alexander Schönfeld 17/3, Boris Lichtner 17/1, Tom Nolten 15/0, Martin Brunzel 14/2, Jeremy Rudolph 12/1, Maksim Altengof 11/0 Oliver Weniger  8/0, Sergej Frühauf 7/0, Diego Schwagerick 6/1, Martin Unger 5/0, David Geller 4/0, Jörg Wiegel 4/0, Veit Anders 3/0, Matthias Engelmann 3/0, Erik Tuschel 2/0, Peter Mahlig 1/0, Abdelkarim Tariq 1/0, ohne Einsatz im Kader Patrick Geller und Patrick Meier